Eine Artikelserie in 5 Teilen – Teil 5 von 5
Mode kann auf viele Arten eingesetzt werden – um sich auszudrücken oder, wie ich bereits zuvor erwähnt habe, um bestimmte Gefühle in Ihnen hervorzurufen. Hier sind meine 6 besten Tipps, wie Sie Mode zu Ihrem Vorteil nutzen und die perfekte Garderobe aufbauen können:
1. Finden Sie Kleidungsstücke oder Accessoires, die Sie zu Ihrer besten Version machen! Der Schlüssel ist, etwas zu finden, das Sie wirklich glücklich macht. Und am allerwichtigsten: das Ihnen ein gutes Gefühl gibt! Das kann ein Blazer sein, ein Oberteil, das Sie lieben, eine Arbeitstasche, die Sie professionell fühlen lässt, oder ein Schal in Ihrer Lieblingsfarbe.
2. Verknüpfen Sie das Kleidungsstück oder Accessoire mit einem Gefühl. Denken Sie beim Tragen an Selbstvertrauen oder Mut. Ziehen Sie es an den Tagen an, an denen Sie es besonders brauchen – oder einfach jeden Tag! Ich persönlich nutze dafür meine Blazer (und habe ein paar Favoriten mit Schulterpolstern), die mir jedes Mal diesen Extra-Schub an Selbstbewusstsein geben.
3. Mein bester Shopping-Tipp: Wenn ich ein Kleidungsstück finde, das mir gefällt, kaufe ich es normalerweise nicht sofort. Gehe ich weiter und denke auch Stunden später noch intensiv daran, dann weiß ich: Es ist ein guter Kauf. Wenn ich es vergesse und kaum noch daran denke, landet es höchstwahrscheinlich ungetragen im Schrank. Auf diese Weise habe ich meine besten Stücke gekauft, die ich absolut liebe! Eine weitere gute Regel: Überlegen Sie sich drei Outfits, mit denen Sie das neue Kleidungsstück kombinieren können – wenn das gelingt, ist es ein Key Piece.

Beispiel auf dem Bild unten: Hier habe ich den Blazer und die Signature Briefcase als Key Pieces ausgewählt. Dazu habe ich eine kleine Garderobe aus Basic-Teilen in aufeinander abgestimmten Farben zusammengestellt, die sich alle miteinander kombinieren lassen, um unterschiedliche Looks zu kreieren. Das macht es einfacher, saisonale oder trendige Teile – wie Accessoires, farbenfrohe Jacken und Ähnliches – in die Garderobe zu integrieren..

4. Bauen Sie sich eine Garderobe mit Basics auf – etwa eine gute Jeans, Oberteile in neutralen Farben und andere Teile, die Sie vielseitig kombinieren können, um unterschiedliche Looks zu kreieren. Ergänzen Sie diese mit Key Pieces und schon haben Sie eine Garderobe mit weniger Kleidungsstücken, aber vielen Outfits. Nutzen Sie zum Beispiel Pinterest als Inspirationsquelle – das hilft sowohl beim Shoppen neuer Teile als auch beim Ausmisten des Kleiderschranks! Weniger ist mehr. Investieren Sie in hochwertige Stücke, von denen Sie wissen, dass Sie sich darin wohlfühlen.
5. Welchen Teil Ihres Körpers lieben Sie am meisten? Das ist die erste Frage, die Sie sich stellen sollten. Konzentrieren Sie sich dann darauf, genau diesen zu betonen! Wechseln Sie die Perspektive – nicht verstecken, sondern stolz zeigen.
6. Finden Sie heraus, welche Farben und Stile zu Ihrem Hautton passen. Es gibt absolut kein „richtig“ oder „falsch“ – aber als Stylistin arbeite ich immer daran, den Körper meiner Kundinnen zu betonen, nicht zu verstecken! Finden Sie heraus, welchen Unterton Sie haben: warm, kühl oder neutral – und welche Farben Ihnen am besten stehen. Intensive Farben oder Pastelltöne? Mit den richtigen Farben wirkt Ihr Gesicht oft lebendiger und energiegeladener.
Kurzer Guide:
- Kühler Unterton: blaue/violette Adern, Silber steht Ihnen besser, Sie bekommen leicht einen Sonnenbrand.
- Warmer Unterton: grüne Adern, Gold steht Ihnen besser, Sie werden schnell braun.
- Neutraler Unterton: blau-grüne Adern, sowohl Silber als auch Gold passen gut.
Die Wirkung hängt ausschließlich vom Unterton ab. Man kann nicht sagen, dass eine bestimmte Farbe besser funktioniert als eine andere – aber man kann sagen, dass bestimmte Nuancen oder Schattierungen besser harmonieren. Warmer Hautunterton = wärmere Farbtöne wie Rot und Gelb. Kühler Unterton = mehr Blau-, Violett- und Grüntöne. Neutral = funktioniert gut mit beidem.

Also, wie finde ich heraus, ob mir Hellblau oder Dunkelblau besser steht? Hier wird es spannend: Der zweite Aspekt, den wir betrachten, ist der Kontrast zwischen Ihrer Haut- und Haarfarbe.
- Wenn der Kontrast niedrig ist (z. B. helle Haut mit blondem Haar oder gebräunte Haut mit dunklerem Haar), empfehlen wir, hellere Farben mit mehr Weiß- oder Schwarzanteil auszuprobieren – also Pastelltöne oder neutrale Farben.
- Menschen mit hohem Kontrast (z. B. dunkle, gebräunte Haut mit schwarzem oder farbigem Haar oder sehr helle Haut mit schwarzem Haar) können dagegen klarere, kräftigere Farben leichter tragen.

Je näher die Haarfarbe am Hautton liegt, desto geringer ist der Kontrast. Je größer der Kontrast, desto intensiver darf die Farbe sein (und umgekehrt). Es gibt dabei absolut kein Richtig oder Falsch – allein von der Farbe Rot existieren über 400 Nuancen! Wenn Sie also den richtigen Farbton finden, kann Ihre Haut richtig strahlen.
Am allerwichtigsten aber: Wählen Sie die Farben, die Sie am liebsten mögen – und haben Sie den Mut, auch einmal etwas außerhalb Ihrer Komfortzone auszuprobieren.

Nutzen Sie Mode zu Ihrem Vorteil. Eines meiner Lieblingszitate lautet:
„Visualisieren Sie Ihr höchstes Selbst – und treten Sie dann als diese Frau auf.“
Und genau das passt so gut zur Mode.
Als ich mir vorstellte, wie ich mich fühlen möchte, wenn ich eines Tages mein zukünftiges Büro betrete, wurde mir auch klar, was ich dabei tragen wollte: Einen schicken Anzug mit High Heels, coole schwarze Sonnenbrillen, funkelnden Schmuck und eine stylische Laptoptasche (vielleicht sogar einen kleinen Pudel mit glitzerndem Halsband). Genau darauf habe ich begonnen, meine Garderobe aufzubauen – und heute besteht sie fast ausschließlich aus Anzügen und funkelndem Schmuck.
Es lässt mich jeden Tag wie eine erfolgreiche Businessfrau fühlen, die ihren Träumen entgegengeht – einfach, weil ich mich bewusst dafür entscheide.
xx Sofia