Kennen Sie auch das Gefühl, dass Sie gerne nachhaltige Produkte kaufen würden, aber gar nicht wissen, worauf Sie achten sollen? Das geht mir genauso. Es ist schwierig, den Überblick zu behalten, wenn so viele Unternehmen ihre Produkte verkaufen und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsinitiativen bewerben.
Bevor wir beginnen, ist es wichtig zu bedenken: Nachhaltigkeit lässt sich in soziale, wirtschaftliche und ökologische Aspekte unterteilen. Wenn wir über Nachhaltigkeit sprechen, rückt oft die ökologische Nachhaltigkeit in den Vordergrund – und das ist nachvollziehbar, da jede Produktion auf irgendeine Weise einen negativen Einfluss auf unseren Planeten hat. Wir verstehen uns als Teil einer Bewegung von Marken, die Verantwortung übernehmen wollen – indem wir Umweltbelastungen reduzieren und in nachhaltige Lösungen investieren.
Hier sind meine 7 Tipps für alle, die bewusst nachhaltiger einkaufen möchten:
1. Weniger kaufen. Investieren Sie lieber in hochwertige Produkte, die länger halten. Auch wenn diese anfangs teurer sind, liegen die Kosten pro Nutzung deutlich niedriger. Manche Produkte, wie etwa Lederwaren, werden mit der Zeit sogar schöner.
2. Transparenz prüfen. Auch wenn Transparenz allein noch keine Nachhaltigkeit bedeutet, zeigt sie doch, dass eine Marke nichts zu verbergen hat und sich hoffentlich auf den Weg zu mehr Nachhaltigkeit macht. Viele Produkte, die in Europa verkauft werden, stammen aus Asien. Unternehmen verschweigen dies oft – dabei wäre es besser, offen zu kommunizieren, warum man sich für Asien entschieden hat, als es zu verheimlichen.
3. Eine Marke mit lokaler Lieferkette wählen. Natürlich ist es schwer herauszufinden, wenn die Marke dies nicht auf der Website kommuniziert. Fragen Sie nach! Weniger Transportwege bedeuten weniger CO2-Emissionen. Außerdem sind Schiff und Lkw deutlich klimafreundlicher als Flugzeuge.
4. Auf den Preis achten. Wenn etwas „zu günstig“ erscheint, kann das zwei Dinge bedeuten: 1. schlechte Qualität und/oder 2. niedrige Löhne für die Fabrikarbeiter. Denken Sie daran: Jemand stellt Ihr Produkt her – möchten Sie wirklich schlechte Arbeitsbedingungen unterstützen? Innerhalb der EU ist es dank strengerer Vorschriften einfacher, faire Bedingungen sicherzustellen, aber natürlich kann man auch im Ausland prüfen.
5. Das Material verstehen. Bei Lederprodukten hält echtes Leder oft länger als veganes/plastisches Leder. Veganes Leder wird gerne als nachhaltige Alternative vermarktet – doch es kommt darauf an, wie man Nachhaltigkeit definiert. Wenn es um Langlebigkeit geht, ist echtes Leder (ein Nebenprodukt der Fleischindustrie) die bessere Wahl.
6. Greenwashing erkennen. Wenn ein Unternehmen seine Existenz z. B. mit „Kaufen Sie unser Produkt und wir pflanzen einen Baum“ rechtfertigt, ändert es nicht wirklich seine Produktionsweise, sondern versucht nur, Sie vom Gegenteil zu überzeugen. Eine echte Veränderung wäre zum Beispiel: „Wir haben unsere Produktion von Asien nach Europa verlagert.“ – DAS ist ein echter Beitrag zur Nachhaltigkeit, da er Transportwege verkürzt und damit CO2 reduziert.
7. Produkte kaufen, die Sie wirklich lieben. So einfach ist das. Wenn ein Kleidungsstück nicht perfekt sitzt – kaufen Sie es nicht. Oder lassen Sie es anpassen. Oft sind es genau die Käufe, die wir später bereuen – und das ist eine Verschwendung für Ihren Geldbeutel und für den Planeten.
Haben Sie eigene Tipps, worauf Sie beim Kauf nachhaltiger Produkte achten? Teilen Sie sie gerne mit uns!

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